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  • AutorenbildLea Metz

Schluss mit Fitness-Tipps von Instagram und Youtube Workout-Videos.

Aktualisiert: 26. März

Lerne, Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden in Deine eigenen Hände zu nehmen.


Fitness-Dschungel adieu!


Der Fitness-Dschungel den uns die Onlinewelt bietet ist nicht nur unübersichtlich und überwältigend sondern sehr oft auch widersprüchlich und somit das Gegenteil von hilfreich.


Das kommt oft mit wesentlich mehr Nachteilen als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Wonach Du Ausschau halten solltest und wie Du dem Fitness-Dschungel entkommst besprechen wir im folgenden Artikel. Lass uns loslegen!



Die Kehrseite der glitzernden Online-Fitness Welt

Hast Du schon mal vom Shiny Object Syndrome gehört?


„Shiny Object Syndrome - SOS“, ist ein popkulturelles, psychologisches Konzept, bei dem sich Menschen auf ein glänzendes, neues Objekt konzentrieren, also auf das aktuellste, trendigste oder neueste Konzept, egal wie wertvoll oder hilfreich es ist. – Wikipedia


Auch wenn Dir der Begriff Shiny Object Syndrome jetzt das erste Mal unterkommt, Du kennst das bestimmt: Die neueste Winterkollektion ist auf dem Markt und die Herbstkollektion ist somit herzlich uninteressant, nicht wahr?


That is it!


Wir fühlen uns zu Innovationen, neuen Designs und all dem was neu für unser Auge ist, hingezogen.


Das Shiny Object Syndrome gab es immer schon, nur wurde dem bis vor kurzem kein Name verliehen. Erst seit die sozialen Medien Teil unserer Gesellschaft geworden sind, hat sich aus dem harmlosen “Trends verfolgen” das Shiny Object Syndrome entwickelt.



Denn die Wellen die das Langen nach dem Neuesten auf dem Markt seit jeher schlägt, sind bedrohlich groß geworden.


  • Für unser mentales Wohlbefinden

  • Für die Umwelt

  • Für die Geldboerse

Darf ich hier eine kritische Frage einwerfen?

Wie viel Wertigkeit hat ein neues Kleidungsstück für Dich heutzutage noch? (und wie viel Wertigkeit hatte es noch vor 10 - 20 Jahren ?)



Wenn es gut aussieht, muss es gut sein


Weil sich die Welt heute so enorm schnell dreht, bleibt nicht genug Zeit Allem auf den Grund zu gehen. Visuelle Eindrücke zählen umso mehr und das zieht die Problematik mit sich, dass wir Entscheidungen treffen, die rein auf dem Anschein basieren.


Die Schnelllebigkeit der Sozialen Medien konditioniert uns zu diesem Reaktionsmuster. {Mehr zur Schnelligkeit der modernen Welt und wie uns das beeinflusst]

Unser Gehirn versucht die Dinge zu vereinfachen, denn wir leben in einer komplexen Welt und es ist unmöglich alles im gleichen Maße aufzunehmen und zu verarbeiten.

Für unser Gehirn ist die effizienteste Lösung die einfachste.

Ganz gleich ob es sich um eine Kaufentscheidung handelt oder die Entscheidung wem oder was wir unsere Aufmerksamkeit, Zeit und unser Vertrauen schenken.



Der Schein trügt oft das Sein


Das kann besonders zum Verhängnis werden, wenn es um Gesundheits- und Fitness-Tipps geht. Jeder kann seine Meinung als ein Statement formulieren und es in die große weite Welt hinausschicken. Schön verpackt reicht das oft aus um uns zu überzeugen.


Es ist wichtig dass wir uns dessen bewusst sind, um gute Entscheidungen für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden treffen zu können.



Auch gute Tipps, können falsch für Dich sein


Unser Körper ist schon von Haus aus individuell. Dann kommen noch die individuellen Wehwehchen und Prägungen hinzu, denn so einzigartig wie unsere Lebensgeschichte ist, sind auch unser Körper und Geist auf einzigartge Weise davon geprägt.


Auch ich habe in meiner nun schon 10 jährigen Yoga und Trainings Erfahrung so einige Hoppalas hinter mir. Unbedachte Bewegungen, zu viel Ehrgeiz, blindes Vertrauen und beinahe Verletzungen.


Meine Knie waren vor einigen Jahren in so einem so schlechten Zustand, dass die Überlegung im Raum stand den Meniskus auf beiden Seiten zu operieren, denn ich hatte dauerhafte Schmerzen.


Hier hat es sich vermutlich um eine Kombination vieler Einflüsse gehandelt, beginnend bei einer unbewussten Körperhaltung im Alltag, da bin ich schon mal in meinen “Kniegelenken gehangen”. Das Tüpfelchen auf dem i war dann das regelmäßige Laufen, da haben die Problemchen spürbar begonnen. Damals dachte ich mir, der Körper ist dazu gemacht sich zu bewegen; ich bin jung und gesund und laufen ist etwas ganz natürliches, warum tun mir meine Knie weh?


Heute, mit mehr Erfahrung, Wissen und einem wesentlich feinerem Gespür, weiß ich was das Problem war. Ich war zwar schlank, hatte aber wenig Muskulatur. Das bedeutet auch weniger Stabilität ums Knie herum, weil die Muskulatur das ist was einem Gelenk Halt gibt.


Ein weiterer wesentlicher Einflussfaktor war, dass ich auf Beton gelaufen bin, was mit den falschen Schuhen eine enorme Belastung für das Kniegelenk bedeutete.


Die peinliche Wahrheit: Zu dem Zeitpunkt war mir mein Outfit noch wichtiger als die Funktionalität meiner Bekleidung. Heute ist es genau anders herum - ganz zur Freude meines Wohlbefindens.



Wem und Was können wir Glauben schenken?


Die Fülle an widersprüchlichen Informationen aus dem World Wide Web und Doktor Google ist wirklich überwältigend und zugleich frustrierend. Diese Frustration geht oft so weit, dass man eine richtige Abneigung gegenüber dem Thema entwickelt und diese Abneigung kann sich unterbewusst weiterentwickeln zu Resistenz.



Wie Du dem Fitness-Dschungel entkommst und Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden nicht mehr abhängig von Algorithmen machst!

Dein Körper ist einzigartig und muss auch so behandelt werden. Aber es gibt Grundsätze an denen Du Dich festhalten kann:


Wie oft und wie viel Sport muss sein um sich gesund zu halten?


Die generelle Empfehlung lautet - 150 Minuten pro Woche leichte bis moderate körperliche Betätigung oder 75 Minuten große körperliche Anstrengung.

TIPP: Halte die Workouts kürzer aber mache sie dafür umso öfter. So fällt es viel leichter sich zu überwinden und je öfter man etwas wiederholt desto mehr gewöhnt man sich daran. Zum Beispiel statt 2-3 mal pro Woche je 1-1 ½ Stunden, 4-6 mal pro Woche aber dafür nur 20-30 Minuten.


Welcher Sport ist am besten um sich fit zu halten?


Das beste perse gibt es nicht. Eine Mischform verschiedener Aktivitäten ist auf jeden Fall empfehlenswert. Denn die unterschiedlichen Körpersysteme verlangen nach unterschiedlichen Aktivitäten.


  • Um das Herz Kreislauf System gesund zu halten braucht es Kardiotraining [kleiner interessanter Input; Kardiotraining kann auch Gewichte heben sein, es geht darum außer Puste zukommen.]

  • Für eine gesunde Muskulatur, gilt es sie zu kräftigen und dehnen

  • Die Knochengesundheit verbessert sich vor allem durch das Training mit Widerstand.

  • Um die Gelenke gesund zu halten braucht es Mobilitätsübungen und vor allem Achtsamkeit während dem Training und im Alltag.


Der Achtsame Umgang mit sich selbst ist das A und O


Spüre hinein und nimm die Zeichen die DirDein Körper laufend gibt wahr.

Je mehr Verständnis Du für Deinen Körper entwickelst, desto intuitiver wird Dein Zugang zu Sport und Bewegung und desto selbstbewusster gehst Du an die Sache heran.


Behalte die folgenden 2 Fragen im Hinterkopf;


  • Welche Bewegungen fühlen sich gut an?

  • Welche Bewegungen hinterlassen ein unangenehmes Gefühl oder sogar Schmerz?


Warum die Verbindung von Körper und Geist so wichtig ist?


Nur zu oft geht es darum das Training “hinter sich zu bringen”. Was einen ganz ganz wichtigen Aspekte eines jeden Trainings zunichte macht - die Stärkung der Mind-Muscle-Connection.


Der Kopf sagt dem Körper was zu tun ist und im Gegenzug dazu versorgt der Körper den Kopf mit Informationen über das Innenleben und die Einflüsse der Außenwelt. Demnach sagt der Körper dem Geist auch, wie gut und vorteilhaft eine Bewegung ist oder eben auch nicht.



Wenn Du diese Zeichen wahrnimmst wird Dein Training effektiver und Dein Geist hat die Möglichkeit den Fokus vom Alltagsgeschehen auf den jetzigen Moment zu richten.

Auch dass Du Dir eine Verletzung zuziehst, wird somit viel unwahrscheinlicher.


Eine gute Mind-Muscle-Connection ist reine Übungssache!



Spieglein, Spieglein an der Wand der mir verlässlich sagt wonach ist verlangt Um Dich selbst bestmöglich in Deiner Gesundheitsvorsorge zu unterstützen, konzentriere Dich vorerst auf ein paar ausgewählte Übungen. Je simpler, desto besser!

Lerne Dich selbst in diesen Übungen richtig gut kennen. Verstehe was diese Positionen mit Dir machen, wo Du muskuläre Anspannung benötigst um die Übung auszuführen, wie die Ausrichtung Deiner Gelenke idealerweise sein soll und wie sie wirklich ist.

Wie fühlt sich die linke Seite im Vergleich zur rechten an und umgekehrt.



Spüre hinein und mache auch den Gegenvergleich.


Kontrolliere Dich im Spiegel oder filme Dich und Vergleiche wie es sich anfühlt und wie es wirklich ist. Das ist die effektivste Methode seinen Körper richtig gut kennenzulernen und das Ziel zu erreichen seinem eigenen Körpergefühl zu vertrauen.


Es ist genauso wie mit all dem Anderen im Leben. Wenn Du genau weißt wie etwas funktioniert, dann kannst Du es alleine gefahrlos ausprobieren. Durch das wiederholte Probieren fällt es Dir immer leichter, durch das Kontrollieren erlangst Du immer mehr Wissen und Dein Selbstvertrauen im Umgang mit Deinem Körper wird immer größer.




Immer wenn es sich etwas schwer anfühlt stelle ich mir gerne die Frage: Wie würde es aussehen wenn es einfach wäre?”


Wenn Du dazu neigst die Dinge zu überdenken, Dich frustriert wiederfindest und spürst wie sich eine Resistenz gegenüber dem Thema Bewegung und Sport aufbaut, dann halte mal kurz inne und Frage Dich wie Du sonst in Deinem Leben damit umgehst, Dir neue Fähigkeiten anzueignen und neue Gewohnheiten zu etablieren.


Beginne bei den Grundlagen:

  • Wie funktioniert mein Körper? Das ist der Schritt der meistens übersprungen wird, aber genau dieser ist besonders wichtig. Wenn Du nicht weißt wie der Körper funktioniert und Deine Eigenheiten nicht kennst, dann kann es leicht passiert dass Du Tipps anwendest die für Deine individuellen Gegebenheiten unvorteilhaft sind und Dir damit Schaden zufügst.

  • Was braucht mein Körper?

  • Welche sind die einfachsten Übungen?

  • Worauf muss ich achten um die Übungen sicher und korrekt auszuführen?


Suche Dir eine zuverlässige Quelle und hole Dir die Information die Du brauchst

  • Fachbücher und Magazine über Anatomie und Physiologie Gesundheitstrainer und -coaches mit einer fundierten Ausbildung und

  • Erfahrung.


Prüfe nach


  • Wie fühlen sich die Übungen für Dich an?

  • Wie sieht Deine Ausführung aus? [Spiegel oder Video]


Das einzige das Dich abhält ist die Stimme in Deinem Kopf, die Dich an die vergangenen Misserfolge erinnert. Doch jeder Augenblick ist eine neue Chance eine Veränderung herbeizuführen. Lass es das sein, was Deine innere Stimme Dir zuflüstert.

.


Welcher Punkt hat am meisten mit Dir und dem wonach Du suchst harmonisiert?

Habe ich Deinen besten Tipp vielleicht nicht erwähnt?


Teile auch Deine Erfahrungen ⬇️ Schreib’s in die Kommentare!

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